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Freitag, 26. Februar 2016

Brunnital - Ohne Fleiss kein Eis (WI5-)

Dieser Winter macht es uns Eiskletterern alles andere als einfach und wenn man nicht nur einige Standard-Spots wie das Avers oder das Sertig besuchen möchte, so erreicht man ohne etwas Aufwand nichts. Ohne Fleiss kein Eis heisst also das Motto des Winters 2016, und so hatten Wolle und Moritz ihre kurz zuvor gemachte Entdeckung im Brunnital denn auch getauft. Ende Januar und somit rund 2 Wochen vor unserer Begehung hatten die beiden nahezu in der hintersten Ecke des Brunnitals, beim Firnband am Fuss der Stäfelstock Nordwand, einen 110m langen Fall erstbegangen.

Nachdem für einmal ausnahmsweise weder Sturm, Schneetreiben oder erhebliche Lawinengefahr herrschten, bei welcher man dieses Projekt definitiv vergessen kann, einigte ich mich mit Jonas auf dieses Ziel. Der Alternativen wären nicht viele gewesen. So galt es eben, die mindestens 1400hm Zustieg auf sich zu nehmen. Im Angesicht der 110m an Eiskletterei die warten ein ziemlich langer Weg. Immerhin führt er über eine lohnende Skitour und auf diese Weise muss man die Route auch sehen. Es ist eine mit guter Skitour gewürzte Eiskletterei, oder mit guter Eiskletterei gewürzte Skitour, je nach persönlicher Perspektive.

Endlich wieder einmal im Eis! Das ist die Perspektive vom Einstieg.
Um 8.00 Uhr gingen wir in Unterschächen auf ca. 1000m los. Hier lagen nur wenige Zentimeter Schnee, doch gerade genügend, um mit den Skis losfellen zu können und am Schluss auch wieder zum Ausgangspunkt abzufahren. Unsere Erinnerungen an die tollen Klettereien am Taleingang wie die Verschneidung (WI4-), den Cold Carpet (WI4+) oder den rechten Lisslerenfall (WI5) verblassen immer mehr. Inzwischen sind es schon 5 Jahre, seit wir das letzte Mal hier angreifen konnten. Danach stellten sich leider nie mehr für längere Zeit gute Bedingungen ein. Wie schade, gäbe es hier doch noch sehr viel zu tun, insbesondere in den oberen Schwierigkeitsgraden. Jedoch gab's am Tag unseres Besuchs fast gar kein Eis, ein paar kümmerliche Zapfen waren das höchste der Gefühle.

Hydrophobia (WI6-). Bei diesem Anblick fühle ich mich auch hydrophob...
Cold Carpet (WI4+), vermutlich die beste Tour in diesem Grad in der Schweiz.
In zügigem Schritt ging's der mit Fahrverbot belegten Güterstrasse entlang auf die Brunnialp (1400m). Obwohl wir nicht allzu viel Höhe gewonnen hatten, lag hier schon eine solide, rund einen Meter hohe Schneedecke. Und es galt sich zu entscheiden: der kürzeste Zustieg zur Eiskletterei, mit dem minimalen Höhengewinn führt über Griesseggen aufs Firnband. Allerdings waren wir kurz davor, in eine kompakte Hochnebelsuppe einzutauchen. Dies mit mutmasslich sehr wenig Sicht, was auf diesem alpinen Zustieg aber unerlässlich ist. Zudem führte offenkundig auch keine Spur in diese Richtung. Anders war dies in Richtung Griesstal und Hoch Fulen. Hier war bereits angespurt. Dadurch liessen sich Orientierungsprobleme und Anstrengung einsparen, und unsere Route war gesetzt. Der Weg durchs Griesstal und via Sprossengrätli und Zinggen aufs Firnband ist zwar etwas länger, aber sowieso angenehmer zu gehen und auch spannender.

Unterwegs im Griesstal, in Bildmitte der Hoch Fulen (2502m), der oft auf dieser Route angegangen wird.
Noch im Griesstal durchstiessen wir auf etwa 1800m die Nebeldecke und überholten wenig später auch die Spurequipe. Diese, auf dem Weg zum Hoch Fulen, freute sich über eine Ablösung. Zu ihrem Pech bogen wir jedoch bald nach links ab, so dass sie nicht lange von unserer Arbeit profitieren konnten. Ohne Schwierigkeiten ging es zum Sprossengrätli, welches fantastische Ausblicke in die Nordwand der Gross Windgällen bietet - auch eine Tour, die man einmal gemacht haben sollte (inzwischen ist das gelungen)! Von dort mit wenig Höhenverlust (kein Fellwechsel nötig) weiter zum Übergang von Zinggen (2336m), womit der Kulminationspunkt erreicht war. Dieser Pass ist ostseitig gehörig steil (die ersten 40hm rund 40 Grad), dazu Kammlage und es gab auch massive Wächten. Doch wir fanden einen Durchschlupf und konnten im samtweichen Pulver talwärts kurven.

Blick auf die Nordwand der Gross Windgällen (3167m) - auf diese Tour freue ich mich!
Abfahrt vom Zinggen in Richtung Einstieg, die erste Hälfte von L1 ist noch verdeckt.
Den Einstieg der Eistour auf ca. 2100m erreicht man in direkter Zufahrt, ohne nochmals die Felle montieren zu müssen. Von Unterschächen hatten wir gerade ca. 3:00h bis zum Zinggen gebraucht. Mit Fellwechsel, Abfahrt und Anlegen der Ausrüstung verging dann nochmals etwas Zeit, so dass wir schliesslich um 12:15 Uhr und damit erst über 4:00h nach dem Aufbruch im Tal bereit waren. Die Erstbegeher waren in 3 Seillängen geklettert, also durfte ausgeknobelt werden, wer mit der Kletterei beginnt. Mit der Absicht, möglicherweise 4 SL daraus zu machen und den Vorstieg schön hälftig aufzuteilen stieg ich schliesslich los.

Blick vom Einstieg nach oben. Wie fast immer war's von nahe nochmals deutlich steiler wie von fern.
L1, 55m, WI5-: Wir hatten etwas befürchtet, auf sehr altes, sprödes Eis zu treffen. Zum Glück bewahrheitete sich diese Vermutung nicht. Gerade frisches Softeis war es zwar nicht, aber dennoch problemlos ohne ellenlange Abräumaktionen zu beklettern. Die ersten 20m vielleicht so rund 80 Grad steil, dann folgt eine längere Passage, welche an die Senkrechte heranreicht. Dann wäre es so langsam Zeit geworden für einen Stand. Doch es gab erst keinen Absatz, dann tropfte es von oben und als ich schliesslich den Platz gefunden hatte, war das Eis dort etwas luftig und die Qualität der Schrauben maximal durchschnittlich. Also weiter, bis ich kurz vor "Seil aus" in die Höhle hinter der Säule verschwinden konnte. Die Erstbegeher hatten hier ihren zweiten Stand bezogen.

Winter? Winter! Jonas folgt in L1.
Kuscheliger Stand in der Höhle nach L1.
L2, 30m, WI4+: Kurzes, senkrechtes Stück über die Säule, danach wird das Gelände einfacher und klettert sich sehr genussreich im Bereich von WI3+. Mit 60m-Seilen käme man von der Höhle auch gleich bis ans Routenende. Jonas war sich dessen nicht sicher, und richtete einen Zwischenstand ein.

Yours truly folgt in L2.
L3, 25m, WI3+: Sehr schöne, genussreiche Kletterei, gegen Ende hin einfacher werdend. Hier oben lief sogar noch ein bisschen Wasser, das Eis etwas feucht und von bester Qualität. Mit einem Schlag wurden die Geräte bombensicher versenkt - immer wieder toll, so klettern zu können.

Letzte Meter zum Top, sehr schöne Genusskletterei!
Das offizielle Routenende. Die Haken haben also gehalten!
Und hier ginge es weiter... Stäfelstock Nordwand. Eiger lässt grüssen, die Felsqualität ist gut. Wer kommt mit?
Um 14:45 Uhr und damit nach ca. 2:30h waren wir am Ausstieg der Route angelangt. Dieser wird durch einen NH-Stand markiert, den die Erstbegeher eingerichtet hatten. Wir nutzten diesen ebenfalls und seilten uns in die Tiefe. Wenig oberhalb der Höhle konnten wir auch noch die Abalakov der Erstbegeher nutzen, so dass wir nur wenige Minuten später wieder am Einstieg waren. Nachdem die Ausrüstung wieder versorgt und ein Tee getrunken war, stachen wir auf den Skis in die Tiefe. Oft ist ja die Fahrerei mit einem Kletterrucksack nicht so genussvoll. An diesem Tag war die Schneequalität aber so herausragend, dass die Abfahrt grössten Spass bereitete und auch trotz dem Gepäck überhaupt nicht anstrengend war. Die Passage bei Griesseggen zur Ausfahrt vom Firnband muss man erstens treffen (was bei vernünftiger Sicht kein schwerwiegendes Problem darstellt), aber auch dann erheischt sie wegen der Steilheit (40-45 Grad auf 80hm) noch etwas Respekt. Noch bis zur Brunnialp hinunter konnten wir schönsten Pulver geniessen, danach ging es über die Güterstrasse zurück zum Ausgangspunkt in Unterschächen, wo wir um 16:00 Uhr eintrafen. Nicht schlecht Herr Specht - das war ein rundum gelungener Ausflug, und die erste Wiederholung der Route konnten wir uns obendrein auch noch sichern!

Rückweg vor den gewaltigen Nordwänden von Pucher, Höhlenstock und Stäfelstock. Die Ausfahrt vom Firnband ist ziemlich genau in Bildmitte in diesem teils felsdurchsetzten Gelände. Es ist eher steiler (40-45 Grad auf 80hm), wie es hier auf dem Foto von unten den Anschein macht.
Facts

Brunnital - Ohne Fleiss kein Eis - D+ IV P3 5- - 110m - Liebich/Wälde 2016 - ***
Material: 1x60m oder 2x60m-Seile, 10-12 Schrauben, Material für Abalakov, Lawinenausrüstung

Sehr schöne, ziemlich homogene, anhaltend recht steile Eiskletterei in einer abgelegenen Ecke des Brunnitals, genauer am Fuss der Stäfelstock Nordwand. Der Zustieg umfasst rund 1400hm und 3:00h Marsch. Somit ist er für eine Eiskletterei von dieser Kürze kaum zu rechtfertigen. Es handelt sich dabei aber um eine lohnende Skitour in einem landschaftlich schönen Gebiet, welches auch unabhängig von der Eiskletterei begangen wird. Die Pluspunkte der Route liegen bei der schattigen Lage auf 2100m (Expo NNE). Daher lassen die Temperaturen hier wohl fast jeden Winter das Eisklettern zu. Ob sich der Fall jedes Jahr bildet ist nicht bekannt. Immerhin sollte es kaum am fehlenden Wasser scheitern, da ja der Herbst 2015 vor unserer Begehung extrem trocken war. Immerhin ist die Route vom Eingang des Brunnitals sichtbar und hat somit den Vorteil, dass man nicht erst 3 Stunden Laufen muss um herauszufinden, ob sie vorhanden ist oder nicht. Um den langen Zustieg etwas gewichtsoptimiert anzugehen, könnte man hier auch gut mit einem 60m langen Einfachseil anrücken. Es sind dann halt 4 statt nur 2 Abseilmanöver vonnöten, was aber absolut kein Problem darstellt. Hinweis: der Zustieg erfordert eine komplette Skitouren- und Lawinenausrüstung und erfordert zudem sichere Verhältnisse und gute Sicht. Der Einstieg zur Route befindet sich hier: klick!

Movie der Erstbegeher


Donnerstag, 11. Februar 2016

Bockmattli - Zischtigsclub (7c)

Im Extrem Ost wird die Route Zischtigsclub in der linken Nordwand am Grossen Turm als einzige MSL-Tour im Bockmattli mit vier Schönheitssternen ausgezeichnet. Zudem liest man im Text, dass es sich hierbei um die anspruchsvollste Tour im Bockmattli handeln soll. Kurzum also um die Route, die man an diesen Türmen geklettert haben sollte. So wollten wir es schon seit längerer Zeit machen, doch es dauerte eine Weile, bis sich eine vorgängige Trockenperiode mit einer aktuellen Hitzeperiode und einem freien Zeitfenster in unseren Kalendern überschnitt. Soviel vorweg, gelohnt hat es sich auf jeden Fall, die Superlativen in Bezug auf Schönheit und Schwierigkeit sind jedoch etwas zu relativieren.

Atemberaubender Blick auf den Ostturm (links) und die Nordwand des Grossen Turms am Bockmattli.
Ohne nähere Infos und Überlegungen steigen wir vom Trepsenweg die trockene Rinne zwischen Ostturm und Grossem Turm hinauf. An den Felsen und damit dem Einstieg in die Ostkante am Grossen Turm angelangt, queren wir nach rechts hinaus. Das Gelände wird bald gehörig abschüssig, ist ordentlich exponiert und das dünne Gras gibt nur unzuverlässige Haltepunkte her. Ein T6 in Reinkultur, als wir endlich eine Art Schulter und damit den Beginn des Drahtseils am noch steileren Wandvorbau erreichen, schnaufen wir doch etwas auf. Kollegen, welche die Tour wenige Tage später begingen, erreichten die Schulter mit Beginn des Drahtseils von der anderen Seite (d.h. von rechts) her. Dieser Weg soll dem Vernehmen nach besser gangbar und weniger exponiert sein. Natürlich hat niemand von uns beide Optionen ausprobiert, ich würde es aber nächstes Mal sicherlich von rechts her versuchen.

Unser Zustieg von NE her zum Drahtseil, vermutlich nicht die beste Variante. Es ist schlimmer, wie es hier aussieht!
Die Passage am Drahtseil über den mit üppiger Vegetation bewachsenen Wandvorbau ist dann ziemlich mühsam. Das Gelände ist beinahe senkrecht, das Grünzeug alles total weich und ungestuft. Das heisst, dass man mit den Füssen nicht einfach auf irgendwelche Tritte hinstehen kann, sondern sich in beinahe horizontaler Körperlage am Seil emporhievt. Das erfordert durchaus schon etwas Schmackes im Oberarm, vor allem wenn noch ein schwerer Sack am Rücken hängt. Ich würde auch sehr empfehlen, diese Passage gesichert zu begehen. Im Drahtseil ist alle paar Meter eine Schleife, an welcher eine Zwischensicherung eingehängt werden kann. Das Tragen von Handschuhen ist nebenbei auch keine schlechte Idee. Als wir oben sind, wundern wir uns etwas über die Umstände der ersten Begehung dieser Passage. Muss wohl in den 1960er-Jahren für den Einsiedlerweg gewesen sein. Ohne Eisgeräte und Steigeisen kaum zu machen, und auch so noch ein kühnes Unterfangen. Anyway, wir haben es geschafft und sind um 8.45 Uhr bereit um loszulegen.

L1, 40m, 6c: Im Topo ist diese Länge lapidar mit 5c+ bewertet. Auf den ersten Blick sieht's ein bisschen nach Alpengarten aus, d.h. ähnlich wie im Zustieg. Ausser, dass man jetzt die Kletterfinken an den Füssen hat und kein Drahtseil mehr vorhanden ist. In etwas heikler Kletterei quert man auf einer schmalen Grasrampe nach rechts hinaus, bei spärlichem Griffangebot für die Hände. Kaum zu bewerten, so etwas. Die Crux kommt dann jedoch erst danach, wo man die dort ansetzende, lange Einsiedlerweg-Verschneidung klettert. Eine bouldrige Einzelstelle hat es sehr in sich und ein Sechser (=5c+) ist das allerhöchstens dann, wenn man die alten Rostgurken als Griffe und Tritte benutzt. Freigeklettert ist's meines Erachtens schwerer wie jede Stelle in L2...

Spezielle Kletterei am Anfang von L1. Wenig strukturierte, steile Wand, man folgt mit den Füssen dem Grasband.
So sieht der Alpengarten von oben aus. Im zweiten Teil von L1 wartet allerdings noch eine schwere Boulderstelle.
L2, 45m, 7a: Der als gefährlich und brüchig verschriene, heute nicht mehr begangene Einsiedlerweg geht links in der Verschneidung weiter. Zumindest von hier sieht's eigentlich ziemlich gut aus. Item, wir müssen sowieso nach rechts in die Wand hinaus. Der Fels hier "molto particolare", er weist eine ganz spezielle Struktur auf - so, wie sonst nirgends am Bockmattli, ja eigentlich wie sonst nirgendwo in den Kalkgebieten, die mir bekannt sind. Ein bisschen an die Dolomiten erinnert es, sehr interessant zu beklettern - etwas unübersichtlich, aber immer griffig und nirgendwo verzweifelt schwer. In dieser langen, leicht überhängenden Seillänge kommt der Ausdauerfaktor zum Tragen und teilweise muss man auch einmal ein paar Meter über die Haken steigen. Nachdem sich die Sinne aber an den speziellen Fels gewöhnt haben, geht's gut und ist ein grosser Genuss. Hier könnte man vermutlich auch nur mit 6c bewerten.

Mein Versuch, den speziellen Fels in L2 (7a) fotografisch festzuhalten. Mutet sehr dolomitisch an, dieses Gestein!
Von oben sieht's ziemlich normal aus. Sehr schöne, anhaltende, griffige und leicht überhängende Wandkletterei in L2 (7a).
L3, 25m, 6b: Der logische Weg würde hier nach links hinauf in einer Sekundärverschneidung vom Einsiedlerweg führen. Doch es geht in einer Querung rechts hinaus und athletisch-gutgriffig über die Steilzone hinaus. Wie sich im Nachhinein zeigt, ist das der bessere Weg, die Erstbegeher haben die Wand ausgiebig studiert und richtig gelesen. Nach der kurzen Steilzone geht's einem teils etwas botanischen Risssystem entlang in die Höhe. Typische, klassische Bockmattli-Kletterei. Nicht ultraschwer, aber auch nicht trivial, die angegebene 6b passt meines Erachtens.

Athletische Kletterei an guten Griffen zu Beginn von L3 (6b).
Im zweiten Teil von L3 (6b) dann ein leicht botanisches Risssystem, das in glatter Platte eingebettet ist.
L4, 20m, 7b: Nun wird der Fels kompakter und wie so oft am Bockmattli ist er ziemlich glatt, und sofort wird die Kletterei anspruchsvoll. Man klettert einer schwach ausgeprägten Kante entlang und mit ein paar abgefahrenen Moves auf sehr schlechten Tritten klettert man die Schlüsselstelle. Obwohl die Haken nicht weit auseinander sind (in direkter Linie evtl. sogar A0 möglich) braucht's etwas Psyche, da man etwas links der Bolts auf Gegendruck an der Kante klettert, nicht so gut Klippen kann und einfach immer etwas die Gefahr besteht, im dümmsten Moment von den Tritten zu schmieren. Anyway, es passiert nicht und wir können uns bei den Onsight erhalten. All diesen Worten zum Trotz, ich hätte hier im Vergleich mit anderen Bockmattli-Längen eher nur 7a gegeben.

Der Stand oberhalb ist links um die Ecke versteckt, deshalb ist die die einzige Impression von L4 (7b). Man klettert meist etwas links der Hakenlinie auf Gegendruck, was in diesem kompakten, strukturarmen und etwas glatten Fels nicht einfach ist.
L5, 40m, 7b: Lange, anhaltende und eng mit Bohrhaken abgesicherte Verschneidung. Der Fels ist solide, teils aber etwas mehlig-belagig und daher nicht von höchster Qualität. Die Kletterei ist nie trivial, man muss sich praktisch jeden Meter verdienen, die Übersicht behalten und die Moves sauber planen. Andererseits ist's jedoch auch nie verzweifelt schwer und hin und wieder erlaubt eine Ausspreiz-Position einen Rastpunkt. Diese Länge macht uns keine Mühe: im Vergleich zur Crux-6c+ der Supertramp ist das nach meinem Empfinden doch um vieles einfacher zu klettern und so (erst recht wegen der sehr guten Absicherung) deutlich weniger anspruchsvoll. Meine persönliche Bewertung wäre 6c+ für diese Seillänge, und 7b für die Supertramp-Crux.

Der Blick von unten auf die steile, anhaltende und eng abgesicherte Verschneidung von L5 (7b).
Der Autor im Nachstieg in L5 (7b).
Bei Grün rechts abbiegen! Schlusspassage in L5 (7b).
L6, 35m, 7b+: Nun geht's über das grosse Dach hinweg. Vom Stand davor, ohne ausgiebiges Wandstudium von gegenüber, hätte man bestimmt die griffigste und am wenigsten ausladende Stelle zu dessen Überwindung ausgesucht. Aber nein, die Haken stecken in einer a priori ziemlich einschüchternden Linie, welche etwas diagonal nach rechts zieht und die Dachpassage verlängert. Sie bietet aber erstens Anschluss an die wenigen Strukturen oberhalb, und lässt sich doch gut klettern. Es hat eigentlich fast durchgehend ideale Henkel, nur in der Mitte will die steilste Passage kurz entschlossen mit zwei, drei weiten Zügen an Medium-Griffen durchgeriegelt werden. Danach die athletische Traverse (hooken oder hangeln) der Dachkante entlang und sich nur nicht vom Aufsteher danach abschütteln lassen. Die Länge ist schon sehr pumpig und anhaltend steil - daher so ca. soft 7b+ oder maybe auch nur 7b.

Blick auf das diagonal zu durchkletternde, grosse Dach mit seiner athletischen Kletterei in L6 (7b+).
Der Kopf bald so rot wie das T-Shirt... der Autor kämpft gegen Schwerkraft und Laktat im Dach von L6 (7b+).
Eine sehr luftige Passage, Hangeln und Hooken der Dachkante entlang in L6 (7b+).
L7, 40m, 6c: Erst folgt man in klassischer Bockmattlimanier einem leicht botanischen Riss- und Verschneidungssystem. Sieht erst etwas weit abgesichert aus, aber die Kletterei entpuppt sich als gut gängig. Die Crux kommt dann am Ende, wo die griffigen Strukturen aufhören und eine plattige Traverse nach rechts folgt. Der Grad passt wohl in etwa - ich tat mich hier ziemlich schwer, habe aber einen hilfreichen Kleingriff lange Zeit mit Nichtbeachtung gestraft.

Die plattige Schlusspassage in L7 (6c), die Querung rechts hinaus erfordert gute Planung der Sequenz.
L8, 25m 7c: Auf den ersten Blick sieht die kommende Länge gar nicht so schwer aus und der Weg ist klar vorgegeben. Erst kurz dem etwas botanischen Riss entlang, dann an die Untergriffschuppe, an dieser nach links bis man dem Riss entlang hinaufsteigen kann. Das Problem ist effektiv die Wandstelle vom Botanikriss an die Untergriffschuppe, wo die Natur leider mit Strukturen gegeizt hat. Wiederum typisch fürs Bockmattli ist hier alles abschüssig und glatt. Aber mein Seilpartner spreizt im Vorstieg aus, schiebt sich Zentimeter um Zentimeter höher. Sein linker Fuss tritt prekär auf dem aalglatten Fels an, es erscheint mir wie Zauberei, wie er die Spannung aufrecht erhalten kann. Die rettende Untergriffschuppe gelangt schon in seine Reichweite, doch wie jetzt eine Hand lösen, ohne dass die Spannung zusammenbricht und er wie ein Kartoffelsack vom Fels abfällt?!? Bei mir und wohl auch bei ihm verläuft die Zeit wohl im Zeitlupentempo, ich kann förmlich spüren wie er die Position nicht mehr lange halten kann. Da kann ich ihm einen möglicherweise entscheidenden Tipp zurufen, wie das rechte Bein umzuplatzieren ist. Das sorgt einen kurzen Moment für das nötige Mehr an Balance, seine Hand schnellt an die Untergriffschuppe, der Rest ist dann beinahe Formsache - Dani schafft die Länge (und damit die gesamte Route!) onsight. Eine wirklich grandiose Leistung, vor allem in diesem diffizilen und sehr schwer lesbaren Gelände! Die Bewertung hier schwer einzustufen - es geht oder es geht nicht und scheint dann beinahe unmöglich (wie für mich). Vermutlich ist 7c als Richtgrösse schon vernünftig, man darf einfach keine Sportkletter-7c mit Griffen erwarten... falls nötig, ist hier A0 problemlos möglich.

Blick von unten auf die Crux in L8 (7c). Sieht eigentlich nicht sonderlich schwierig aus, es täuscht aber!
Man sieht's hier gut, die Wand ist sehr strukturarm, man hält sich daher mit Vorliebe an die oft etwas grasigen Risse: L8 (7c).
Letzte Griffe, bevor dann für 2-3m fast nix mehr kommt. Crux der Route in L8 (7c).
L9, 50m, 6b: Puh, etwas ganz, ganz Spezielles. Es handelt sich um einen breiten Riss, aus dem sehr üppig das Gras quillt. So sucht man mit den Händen meist am, unter oder hinter dem Gras halt, und steht mit den Füssen auf dem Grünzeugs. Da die Hakenabstände hier im Vergleich zum Rest der Route vergleichsweise gross ausgefallen sind, eine durchaus ernsthafte Sache. Ein paar Stellen sind überdies auch wirklich nicht einfach zu bewältigen. Doch das ist nicht alles: beinahe wie in der Szenerie von einem Horrormovie wähnt man sich wegen der Tatsache, dass der Riss von Dohlen bewohnt wird. So herrscht ständig ein lautes Geflattere um einen herum. Und sowohl Dani wie auch mir ist es passiert, dass beim Griff in den dunklen Riss in eine Dohle gegriffen wurde. Die wehrt sich pickend und sucht dann knapp am Gesicht vorbei das Weite. Loslassen vor lauter Schreck ist aufgrund der bereits erwähnten Hakenabstände eher weniger empfehlenswert. Zusammengefasst, die Herausforderungen hier weniger im Bereich von harten Moves, mehr von Fauna und Flora herrührend.

Einziges Foto mit Blick auf den irre grasigen Dohlenriss in L9 (6b).
Da erfreut man sich zur Entspannung doch gerne der klassischen Bockmattli-View runter zum Wägitalersee.
L10, 50m, 5c: Es geht nicht geradeaus-rechts dem Rinnensystem entlang, sondern links auf eine Art Pfeiler. Die Kletterei hier nicht mehr so steil, das Gelände etwas gegliedert und der Fels weniger kompakt. Das erhöht das Griffangebot und man kommt gut vorwärts. Allerdings ist nicht jeder Griff solide und da nur noch wenig fixes Material steckt, ist vorsichtiges Klettern Pflicht und das Auge für die Linie sollte man auch haben.

Man könnte erst denken, hier ginge es in L10 (5c) weiter. Das wäre der einfachste Weg, das wäre aber ein Verhauer.
Korrekt ist es, links davon über den Pfeiler zu gehen. Es hat nur noch wenig fixes Equipment in L10 (5c).
Um etwa 14.45 Uhr und damit nach 6:00h Kletterei erreichen wir das eigentliche Ende der Route. Von hier könnte man dem Vernehmen nach gut über die Route abseilen und solange bei der steilen Abseilerei nichts schiefgeht, ist's der schnellste Weg zurück ins Tal. Auch wir hegen daran keine Zweifel, doch es ist noch mehr Berg vor uns, also zieht's uns weiter aufwärts. Schon vom Ausstiegsstand aus ist ein erster Bohrhaken der Ostkante zu erkennen, er ist auch problemlos erreichbar. Zudem ist das Gelände hier oben viel einfacher, und eben auch mehr oder weniger überall kletterbar. Irgendwo kommen wir vermutlich von der Linie der Ostkante ab und landen von ein paar Rostgurken verlockt in der Alten Nordwand, so klar sind die Routenverläufe hier irgendwie nicht. Jedenfalls erreichen wir eine Seillänge später die markante Ostschulter. Von hier über die unglaublich strukturierte, sehr schöne, sogenannte Eiserne Platte. Nur im vierten Grad, aber ein Hochgenuss. Danach sind es noch 3 einfachere Seillängen dem Grat entlang, die wir am laufenden Seil gehen, bis das Gipfelkreuz um 15:20 Uhr erreicht ist.

Bizepskrämpfe...?!? Happy auf dem Gipfel des Grossen Turms, nachdem ich ihn auf der fünften Nordwandroute erreicht habe.
Es ist heiss hier oben, wir vespern kurz und brauchen die letzten Getränkevorräte auf. Dann geht's über den luftigen Südgrat hinüber zur Bockmattliwiese. Dies ist nochmals eine alpine Gratkletterei mit Auf und Ab. Nachdem wir hier beide schon mehrfach drüber sind, kennen wir die Tricks und Kniffe, und wissen vor allem wo und wie das Seil am besten einzusetzen ist, bzw. wo man ohne ungebührliche Risiken darauf verzichten kann. So dauert es schliesslich nur gut 20 Minuten, bis wir drüben auf der Wiese stehen und endgültig auf die Zustiegsschuhe wechseln können. Als der Weg nochmals etwas ansteigt, spüren wir unsere müden Beine und die Leistung der anhaltend strengen Kletterei. Bald aber geht's durch die Grosse Chälen nur noch talwärts, an der verwaisten Bockmattlihütte vorbei. Ich kann Dani noch die Linie meines kurz davor begonnen Projekts mit der Erweiterung des Element of Slime zeigen, dessen Fertigstellung mein nächstes (und hier bereits dokumentiertes) Kapitel im Bockmattli darstellt.

Wilde Landschaft auf dem Südgrat, der vom Grossen Turm zur Bockmattliwiese hinüber führt.
Impression von der idyllischen Bockmattliwiese, die wir auf dem Abstieg passieren.
Facts

Bockmattli - Zischtigsclub 7c (6c obl.) - 10 SL, 340m - Weber/Rütsche et al. 1997 - ***;xxxx
Material: 1x oder 2x50m-Seile, 14 Express, Haulbag, Keile/Friends nicht nötig

Prima Route durch die schattige Nordwand des Grossen Bockmattliturms. Sie bietet spannende und abwechslungsreiche Kletterei in gutem Fels. Stellenweise ist dieser etwas glatt, andernorts etwas belagig und aus den Rissen spriesst bisweilen das Grün. Insgesamt auf jeden Fall ein lohnendes, eindrückliches Unternehmen, aber qualitativ nicht höherwertig wie andere MSL-Routen an den Türmen; vom Fels her gefallen mir die Routen am Kleinen Turm sogar deutlich besser. Die Absicherung mit Inoxbolts ist in den schweren Seillängen üppig ausgefallen und nicht obligatorisch, in den einfacheren gibt's teils auch mal einen etwas weiteren Abstand, doch die Absicherung ist auch da gut. Keile/Friends hatten wir dabei, empfanden wir jedoch als verzichtbar. Vom Gesamtanspruch her ist's nach meinem Empfinden nicht die schwerste Bockmattliroute, die Supertramp fordert in Bezug auf Psyche und Absicherung deutlich mehr vom Vorsteiger. Am Ende der Tour hat man die Wahl, ob man Abseilen oder zum Gipfel weitersteigen will. Beide Optionen stehen offen. Weil die steile und schwere Kletterei für den Nachsteiger mit Rucksack mühsam ist ein Tipp: den Sack aufziehen! Das Haulen ist mit Ausnahme von L10 in der gesamten Route problemlos möglich.

Topo

Es gab bisher kein detailliertes Topo dieser Route. Sie ist im Extrem Ost aufgeführt, ansonsten gibt es noch eine rudimentäre Skizze auf der TopoDB. Mein Topo kann man auch als PDF runterladen.




Donnerstag, 4. Februar 2016

Urnerboden - Midnight Express (M8-) & Mausi (M5+)

Im Moment sind die Verhältnisse leider bescheiden. Zeit, um einmal über die Erlebnisse zu berichten, welche sich vor einem Jahr auf dem Urnerboden abgespielt haben. Dazu gehören die für mich persönlich wichtige Begehung der Mixed-Route Midnight Express (M8-), sowie die Erstbegehung der kurzen Mausi (M5+). Midnight Express ist eine ziemlich eindrückliche, stark überhängende Linie, welche einer mit ein paar Eiszapfen garnierten Verschneidung folgt. Der Name des Erstbegehers Robert Jasper, seines Zeichens ein Meister dieser Disziplin, garantiert dabei schon für Qualität und Abenteuer. Ausser an der Umlenkung stecken keine Bohrhaken und das fixe Material beschränkt sich auf einen Schlaghaken, welcher etwas vor der Crux steckt. Somit muss man sich also seiner Sache ziemlich sicher sein, bevor man hier einsteigt. Aber genug der langen Worte, lassen wir doch hier die Bilder sprechen, welche Daniel bei einer raschen Wiederholung der Linie zeigen.



Zum Üben und Trainieren klettern wir die Route hier mit Pre-Placed-Gear. Das macht absolut jeden Sinn, da man sie einerseits nur im Toprope ausräumen kann. Andererseits ist auch nur beschränkt Eis vorhanden, so dass man an vielen Stellen auch nicht beliebig oft Schrauben ein- und ausdrehen kann. Es sei an dieser Stelle versichert, dass sowohl Daniel wie auch Markus der Route (an zwei verschiedenen Tagen) eine ethisch einwandfreie Onsight-Begehung inklusive Platzieren aller Sicherungen aus der Kletterstellung abgerungen haben. Meinereiner war ich schon mit einer Vorstiegs-Begehung mit dem steckenden Material zufrieden, anders hätte ich mich zu diesem Zeitpunkt eh nicht an die Sache herangewagt.

Der erste Teil der Route bis zum No-Hand-Rest im Dachwinkel oben geht dabei noch erstaunlich leicht von der Hand und lässt sich bei guter Eislage auch prima absichern. Ein paar Schrauben und grosse Cams (Camalot Nr. 2 & 3) helfen dabei. Die Crux besteht dann aus der Querung nach links hinaus. Aus anstrengender Position muss man blind einen nicht allzu guten Hook ertasten (das ist die Zeitlupen-Sequenz im Video). Nach meinem Empfinden ist dieser Hook bzw. das Gestein aus dem dieser besteht nicht allzu solide. Solange es gut durchgefroren ist, mag es gehen, ansonsten ist das vermutlich nicht überaus ausbruchssicher. Gesichert vom bereits erwähnten Schlaghaken und einem Camalot 0.75 im vereisten (!) Riss folgen dann die strengen, schweren und zwingenden Meter zur Umlenkung hinauf. Es ist sehr athletisch und das Trittangebot ist rar. Obenraus sind sogar einige Gegendruck-Züge mit Einklemmen der Schulter nötig, mit den Steigeisen auf dem glatten Fels empfand ich das durchaus als ziemlich psychisch...

Topo mit der Linie von Mausi (M5+)
Dann noch zur Geschichte mit der Kurzroute Mausi: deren Einstieg befindet sich unmittelbar links vom Midnight Express und sie führt mit 10m Kletterlänge auch nur bis halb hinauf. Man folgt dabei erst einem vereisten Riss, wobei eine Schraube oder alternativ auch ein kleiner Cam (Camalot 0.3 oder 0.4) zur Absicherung dienlich sein können. Dann folgen athletischere Moves mit einigen Hooks im Fels, abgesichert mit zwei Bohrhaken, bevor man schliesslich die Umlenkung erreicht. Eingerichtet habe ich die Route im Vorstieg, anders wäre das kaum möglich gewesen. Sie bietet kurzen, aber doch lässigen Mixed-Genuss. Sicherlich nicht ganz so gut wie der vergleichbar lange Klassiker Volxlauf (M6) nebenan, jedoch sicherlich ebenbürtig und und für mich angenehmer zu klettern wie die beiden Kurzrouten xxx und yyy unmittelbar nebenan. Zur Bewertung würde ich jetzt mal eine M5+ auswerfen, wie immer ist das aber natürlich nur eine ungefähre Richtgrösse. Klettern lässt sich die Mausi wohl auch, wenn es überhaupt kein Eis hat, schöner und vermutlich auch etwas angenehmer ist es, wenn aus dem Riss in der ersten Hälfte üppig vom gefrorenen Nass quillt. Auch wenn's auf dem Topo vielleicht anders aussieht, ein Weiterklettern vom Stand in den Midnight Express ist nicht möglich und ein Weiterführen der Linie in die Dächer hinaus wäre ohne gebohrte Hooks kaum möglich.

Montag, 1. Februar 2016

Trocken Drytooling

Ein grosser Vorteil vom Drytooling ist es, dass es dafür kaum je ungeeignete Bedingungen gibt. Eis braucht's keines, es kann weder zu kalt noch zu warm sein und wenn's regnet, so kümmert dies einen an den vornehmlich stark überhängenden Drytoolfelsen auch nicht weiter. Warum braucht's dann also noch Indoor-Drytooltraining? Ja, vielleicht ist's mal zu dunkel, zu weit oder doch zu grausiges Wetter um rauszugehen. So wie am vergangenen Weekend halt, Sturm und Regen herrschten, Zeit für eine Session im Keller. Hier ein paar animierte Eindrücke.


Barfuss geklettert wird übrigens durchaus mit Absicht! Nicht unbedingt, weil kürzlich bewiesen wurde, dass auch so die allerschwersten Boulder möglich sind. Mit Kletterfinken wär's zweifellos einfacher, aber ich finde, dass die Barfuss-Kletterei durchaus Ähnlichkeiten mit der Steigeisen-Kletterei draussen am stark überhängenden Fels aufweist. Mein Trainingsparcours kann natürlich beliebig erschwert und verlängert werden, ebenso ist die Ausbaustufe durch die Kellerdecke schon in fortgeschrittener Planung. Wenn's soweit ist, werde ich vielleicht nochmals ein Video herstellen. Zuletzt vielleicht noch zur Frage, warum denn überhaupt Drytooling? Wenn die Finger bereits müde trainiert sind, so ist's eine gute Session für den Oberkörper und die Blockierkraft, zudem eignet sich's auch hervorragend zum Aufwärmen fürs reguläre Klettern...